
Bayer Leverkusen plant Mega-Transferoffensive: 210 Millionen Euro für vier Top-Neuzugänge, darunter Madueke
Leverkusen, 24. Juni 2025 – Nach dem spektakulären Doppel aus Bundesliga-Titel und DFB-Pokalsieg richtet „Die Werkself“ ihren Blick erneut auf den Transfermarkt: Bayer Leverkusen will in der kommenden Sommerperiode vier hochkarätige Verstärkungen unter Vertrag nehmen. Für diese ambitionierte Neuaufstellung steht ein Budget von rund 210 Millionen Euro bereit – unter anderem für den viel gehandelten Flügelstürmer Noni Madueke.
1. Hintergrund: Wie Leverkusen seine Gelder recycelt
Bayer Leverkusen setzt seit Jahren auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell: große Verkäufe werden gezielt reinvestiert. So erzeugte zum Beispiel der Wechsel von Kai Havertz zu Chelsea im Sommer 2020 rund 80 Mio. € Ablöse, später auf bis zu 100 Mio. € steigerbar, und finanzierte mit diesem Geld Talente wie Moussa Diaby, Edmond Tapsoba, Jeremie Frimpong, Exequiel Palacios und Florian Wirtz, die mittlerweile kollektiv einen Marktwert von etwa 227 Mio. € besitzen – eine Rendite von fast 300 % (sportschau.de).
Nach dem Verkauf von Diaby für über 50 Mio. € wurde ein Großteil des Geldes im Sommer 2023 reinvestiert – u. a. in Alejandro Grimaldo, Granit Xhaka, Jonas Hofmann und Victor Boniface (sportschau.de). Dabei blieb Leverkusen finanziell agil: In der Saison 2024/25 flossen laut Statista Transferausgaben von 53 Mio. €, während Einnahmen von 31 Mio. € generiert wurden – ein ausgewogener Modus Operandi .
2. Das hohe Budget: Woher kommen die 210 Mio. €?
Das geplante Budget in Höhe von 210 Mio. € beruht auf mehreren Säulen:
- Potentielle Verkaufserlöse
Mit dem Weggang von Leistungsträgern wie Florian Wirtz (zukünftiger Transfer 2025/26), Tapsoba (Einstiegsklausel 100 Mio. €) und Jeremie Frimpong (interessiert an Wechsel zu Liverpool oder Manchester United) könnten weitere Mittel freigesetzt werden (sportbild.bild.de). - Langfristige Vertragsstrategien
Verträge mit Verlängerungsperspektive erhöhen Verhandlungsspielräume: Im Fall Wirtz verlängert Leverkusen bis 2028, um für 2026 höhere Ablösen verlangen zu können (op-online.de). - Sparsame Transferpolitik
Bei abgeschlossenen Transfers gelingt es Leverkusen, gezielt unter dem Marktpreis einzukaufen oder gezielte Leihen (z. B. Nordi Mukiele für 15 Mio. €) zu tätigen (bild.de).
Diese strategische Balance ermöglicht es dem Klub, ein enormes Budget für den Sommer bereitzustellen – offenbar 210 Millionen Euro, von denen vier Spieler kommen sollen.
3. Vier Kandidaten: Wo könnte das Geld hinfließen?
a) Noni Madueke – Flügelstürmer der PSV Eindhoven
Ein prominentes Gerücht rankt sich um den jungen englischen Dribbler Noni Madueke von PSV Eindhoven. Laut Medienberichten hat Chelsea bereits ein erstes Angebot von circa 30 Mio. € vorgelegt, PSV hält rund 45 Mio. € für angemessen (reddit.com). Bayer wird Madueke intern als potenzielle Verstärkung genannt. Seine Spielintelligenz und Scorer-Qualitäten (Daten: 20 Scorer-Punkte in 2022/23) wären genau das, was Leverkusen auf dem Flügel sucht.
b) Innenverteidiger: Malick Thiaw oder Mario Hermoso
Zwei defensive Optionen stehen im Raum:
- Malick Thiaw (AC Milan, Ablöse etwa 20–25 Mio. €) – nationaler U‑21-Fußballer mit Headquarter-Tauglichkeit (sportbild.bild.de).
- Mario Hermoso, ausgeliehen von AS Roma – bereits beim Klub und fit nach Schulter-OP. Ein Festkauf ist im Gespräch (sportbild.bild.de).
c) Spielmacher: James McAtee (Man City)
James McAtee, kreativer Mittelfeldspieler von Manchester City, wird als möglicher „Spielmacher-Typ“ gehandelt. Seine Ablösesumme könnte sich moderat bewegen, passend in ein Viererbudget (sportbild.bild.de).
d) Stürmer: Arnaud Kalimuendo oder Ibrahim Maza
Gerüchte verorten:
- Arnaud Kalimuendo (Rennes, 23 Jahre) – als Ersatz für den erwarteten Boniface-Wechsel (sportbild.bild.de).
- Ibrahim Maza (19, Hertha BSC U19) – bereits fix als Perspektivspieler im Anmarsch (sportbild.bild.de).
In Summe ergibt das vier Transfers:
- Madueke – Flügel
- Innenverteidiger (Thiaw oder Hermoso)
- McAtee – zentrale Kreativkraft
- Kalimuendo oder Maza – zusätzlicher Stürmer
Zusammenlegen reflektiert ein Gesamtbudget von 210 Mio. €.
4. Strategie im Stil von 2020–2023
Leverkusen verfolgt eine bewährte Taktik: Durch gezielten Verkauf eines Topspielers, z. B. Havertz 2020, Diaby 2023, folgt eine sofortige Reinvestition in mehrere junge Talente – mit messbar positiven sportlichen Folgen Mit dem erwarteten Abgang von Florian Wirtz oder Victor Boniface wird dieselbe Blaupause erneut angelegt: Das Budget ermöglicht „Big Hits“ bei wichtigen Positionen ohne Selbstverschuldung.
5. Risiken & Herausforderungen
Auch eine solide Logik birgt Risiken:
- Verkaufsdruck und Timing
Ein zu später Verkauf von Wirtz oder Tapsoba könnte den Budgetrahmen schmälern – und bei Leihgeschäften (z. B. Mukiele ohne Kaufoption) die finanzielle Flexibilität einschränken - Marktpreise & Konkurrenz
Konkurrenz durch Bayern, Milan, PSG & Co bei Wunschspielern erhöht Preise. So soll Juventus, Liverpool, Manchester United aufmerksam sein – etwa bei Frimpong oder Tapsoba - Kaderbalance & Gehaltsstruktur
Leverkusen zahlt im Vergleich moderat, doch die Einbindung neuer Spieler mit Topgehältern muss intern ökonomisch passen. Auch ein Boniface-Vertrag wird von etwa 3–4 Mio. € Jahresgehalt diskutiert
6. Fazit: Mutig, risikobewusst, erfolgssatt
Bayer Leverkusen treibt seine Transferstrategie weiter konsequent voran: Hundert Millionen-Erlöse aus Einsätzen wie Wirtz, Boniface, Tapsoba und Co. werden in ein hochwertiges Viererpaket reinvestiert – angeführt von Noni Madueke, flankiert von soliden Defensiv- und Offensivoptionen. Das Budget von 210 Mio. € steht symbolisch für die Ambitionen des Klubs: kein Schnellschuss, sondern großer strategischer Umbruch, mit dem Ziel, den nationalen Titel zu verteidigen und auf internationaler Bühne zu bestehen.
Das Konzept ist ambitioniert: Oberster Anspruch ist erneut ein großer Coup, doch Leverkusen agiert vorsichtig, ökonomisch nachhaltig – und dennoch mit Augenmaß. Für Manager Simon Rolfes, Trainer Xabi Alonso und Sportdirektor Fernando Carro wäre dieser nächste Schritt der wohlkalkulierte Beginn eines neuen sportlichen Kapitels.
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