Morten Olsen rät dem 1. FC Köln: Lasst Philipp Pentke nach Saudi-Arabien ziehen – „Solche Angebote kommen nur einmal….

Morten Olsen advise FC KOLN to allow Philipp Pentke to go after Saudi huge amount.

Morten Olsen rät dem 1. FC Köln: Lasst Philipp Pentke nach Saudi-Arabien ziehen – „Solche Angebote kommen nur einmal“

Köln – Die anhaltenden Transferbewegungen aus Europa in Richtung Saudi-Arabien werfen weiter ihre Schatten auf die Bundesliga. Nun steht überraschend der 39-jährige Ersatztorwart des 1. FC Köln, Philipp Pentke, im Fokus eines angeblich millionenschweren Angebots aus der Saudi Pro League. Während sich der Verein zunächst zögerlich zeigt, meldet sich nun eine Trainerlegende zu Wort: Morten Olsen.

Der ehemalige dänische Nationaltrainer, der den europäischen Fußball über Jahrzehnte prägte, sprach sich am Dienstag gegenüber der Kölner Rundschau dafür aus, Pentke die Freigabe zu erteilen – nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch im Sinne des Spielers. „Wenn ein Spieler in diesem Alter ein solches Angebot erhält, ist das wie ein Lottogewinn. Da sollte man nicht im Weg stehen“, so Olsen.

Millionen-Angebot für den Routinier

Laut Berichten aus saudi-arabischen Medien soll der Klub Al-Fateh bereit sein, Pentke ein Jahresgehalt in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zu bieten – das Zehnfache seines aktuellen Einkommens in Köln. Zwar wurde das Angebot bislang nicht offiziell bestätigt, doch in Vereinskreisen soll man von der Seriosität der Offerte überzeugt sein.

Der Torhüter selbst soll sehr interessiert sein. Pentke, der in der Bundesliga unter anderem für Hoffenheim und Leipzig aktiv war, gilt als erfahrener, zuverlässiger Keeper mit einer starken Präsenz im Training und in der Kabine. Beim FC wurde er 2023 als Nummer zwei hinter Marvin Schwäbe verpflichtet – auch wegen seiner Führungsqualitäten. In der abgelaufenen Saison kam er zu keinem einzigen Pflichtspiel-Einsatz.

Olsen: „Köln muss pragmatisch handeln“

Für Morten Olsen ist die Lage klar: „Köln hat einen verdienten Profi im Kader, der sportlich kaum eine Rolle spielt. Er ist wichtig für das Teamgefüge, ja – aber das kann man intern kompensieren. Wenn nun ein Vertrag winkt, der seinem gesamten Karriereverdienst nahekommt, sollte man menschlich und pragmatisch denken.“

Olsen verwies auch auf die wirtschaftlich schwierige Lage vieler deutscher Vereine. „Köln steckt finanziell nicht in der besten Lage. Man könnte eine geringe Ablöse erzielen und gleichzeitig das Gehalt einsparen – es ist eine klassische Win-Win-Situation.“

FC-Verantwortliche noch unentschlossen

Die sportliche Leitung des 1. FC Köln, allen voran Geschäftsführer Christian Keller, hält sich bislang bedeckt. Zwar bestätigte man das Interesse aus dem Ausland, betonte jedoch, dass es „noch keinen konkreten Vorstoß gibt, über den wir entscheiden müssen.“ Intern soll es unterschiedliche Meinungen geben. Während Trainer Gerhard Struber dem Vernehmen nach offen für eine Freigabe ist – er würde lieber einen jüngeren, entwicklungsfähigen Torwart als Nummer zwei etablieren –, plädiert Torwarttrainer Andreas Menger für einen Verbleib Pentkes.

Ein Vereinsinsider sagte gegenüber dem Express: „Philipp ist enorm wichtig für das Innenleben der Mannschaft. Gerade in schwierigen Phasen war er immer einer, der Ruhe und Stabilität gebracht hat. Es wäre ein Verlust, ihn ziehen zu lassen – auch wenn man es ihm natürlich gönnt.“

Spieler drängt auf Entscheidung

Philipp Pentke selbst soll in Gesprächen mit der Vereinsführung seinen Wechselwunsch bereits hinterlegt haben. Demnach würde er den Schritt nach Saudi-Arabien auch als „Krönung“ seiner Karriere sehen. „Er weiß, dass er nicht mehr viele Jahre hat – das ist seine letzte große Chance auf einen Top-Vertrag“, so ein enger Vertrauter.

Pentke, der ursprünglich aus dem Nachwuchs des Chemnitzer FC stammt und über Stationen in Cottbus, Regensburg, Hoffenheim und Leipzig nach Köln kam, hat sich bislang nicht öffentlich zu dem möglichen Wechsel geäußert. Auf Instagram postete er zuletzt ein Bild mit dem Satz: „Manchmal kommt das Leben mit einer Überraschung.“

Diskussion über Transfers in den Nahen Osten

Der Fall Pentke wirft erneut die Frage auf, wie europäische Vereine mit Angeboten aus der Saudi Pro League umgehen sollen. Während Stars wie Karim Benzema oder Cristiano Ronaldo dort für Schlagzeilen sorgen, geraten nun auch Spieler aus der zweiten Reihe ins Visier – teils mit absurden Gehältern.

Morten Olsen sieht darin kein grundsätzliches Problem: „Der Fußball hat sich verändert. Man muss diese Entwicklungen akzeptieren. Wer glaubt, man könne jeden Spieler dauerhaft halten, lebt in der Vergangenheit. Köln muss hier zeigen, dass sie das Spiel verstehen.“

Fazit

Noch ist keine Entscheidung gefallen, doch die Zeichen verdichten sich, dass Philipp Pentke Köln in den kommenden Wochen verlassen könnte – vielleicht sogar noch vor dem Saisonstart. Ob der FC dem Rat von Morten Olsen folgt, bleibt abzuwarten. Der Verein steht jedenfalls vor einer Abwägung zwischen sportlicher Stabilität, wirtschaftlicher Vernunft und menschlicher Fairness.

Für Pentke könnte es die letzte – und gleichzeitig lukrativste – Station seiner langen Karriere werde.

 

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