Raheem Sterling unterschreibt Leihvertrag beim 1. FC Köln

Raheem Sterling unterschreibt Leihvertrag beim 1. FC Köln

Köln, 14. Juli 2025 – In einer spektakulären Transferüberraschung hat der englische Nationalspieler Raheem Sterling einem Leihwechsel zum 1. FC Köln zugestimmt. Der 30-jährige Flügelstürmer, der aktuell beim FC Chelsea unter Vertrag steht, wird in der Saison 2025/26 in der Bundesliga auflaufen. Beide Vereine einigten sich am Wochenende auf die Modalitäten des Deals, der am heutigen Montag offiziell gemacht wurde.

Die Leihe gilt zunächst für ein Jahr, beinhaltet jedoch eine Kaufoption, deren Höhe nicht offiziell kommuniziert wurde. Medienberichten zufolge soll sie bei rund 15 Millionen Euro liegen. Sterling, der 2022 von Manchester City zu Chelsea wechselte, hat in der vergangenen Saison unter Trainer Enzo Maresca nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Sein Wechsel nach Köln kommt daher nicht völlig überraschend – das Ziel aber sehr wohl.

„Ich freue mich riesig auf diese neue Herausforderung in Deutschland“, sagte Sterling bei seiner Vorstellung im Geißbockheim. „Der 1. FC Köln hat mir in den Gesprächen ein klares Konzept präsentiert. Ich will der Mannschaft mit meiner Erfahrung helfen und gleichzeitig selbst wieder regelmäßig auf dem Platz stehen.“

Ein Coup für den FC

Für den 1. FC Köln ist die Verpflichtung eines international erfahrenen Stars wie Sterling ein echter Transfercoup. Der Verein, der die letzte Saison auf Platz 14 beendete, will sich unter Trainer Timo Schultz neu aufstellen und ambitionierter auftreten. Die Offensive war in der abgelaufenen Spielzeit das große Sorgenkind – mit nur 30 erzielten Treffern hatte Köln den zweitschlechtesten Angriff der Liga.

„Raheem ist ein außergewöhnlicher Spieler, der in seiner Karriere auf allerhöchstem Niveau gespielt hat“, sagte FC-Sportdirektor Christian Keller. „Wir sind überzeugt, dass er uns sportlich sofort weiterhelfen kann – nicht nur mit Toren, sondern auch durch seine Präsenz, seine Erfahrung und seine Führungsqualitäten.“

Sterling hat in seiner Karriere bereits für Topklubs wie Liverpool, Manchester City und Chelsea gespielt. Er bestritt 82 Länderspiele für England und erzielte dabei 20 Tore. In der Premier League kommt er auf über 350 Einsätze und mehr als 110 Treffer. Auch auf internationaler Bühne ist er erfahren: Er stand mehrfach im Champions-League-Halbfinale und war Teil des englischen EM-Teams 2021, das bis ins Finale kam.

Warum Köln?

Dass Sterling nicht zu einem Champions-League-Klub wechselt, sondern zum 1. FC Köln, hat verschiedene Gründe. Laut englischen Medienberichten soll das familiäre Umfeld eine Rolle gespielt haben. Köln bietet ihm die Möglichkeit, mit seiner Familie in einer ruhigen Umgebung zu leben und gleichzeitig in einer ambitionierten Liga zu spielen. Zudem sei das Gespräch mit Trainer Timo Schultz „entscheidend“ gewesen, wie Sterling selbst betonte.

„Er hat mir klar gemacht, welche Rolle er für mich sieht – und das hat mich überzeugt. Ich will nicht nur irgendein Spieler sein, ich will Verantwortung übernehmen und den jungen Spielern helfen, sich zu entwickeln“, so Sterling.

Finanzielle Details

Wie aus Vereinskreisen zu hören ist, beteiligt sich der FC Chelsea weiterhin an einem Großteil von Sterlings Gehalt. Der 1. FC Köln hätte sich eine vollständige Übernahme der Gehaltskosten – laut „The Athletic“ rund 18 Millionen Euro jährlich – nicht leisten können. Das Gesamtpaket wurde jedoch so geschnürt, dass es im Budget der Kölner bleibt. Die Fans reagierten auf die Nachricht am Montagmorgen mit Begeisterung – in den sozialen Medien wurde der Wechsel als „größter Deal seit Podolski“ gefeiert.

Sterlings Rolle beim FC

Beim FC ist Sterling vor allem für die linke Außenbahn vorgesehen, wo zuletzt häufig improvisiert werden musste. Timo Schultz plant offenbar mit einer offensiveren Grundausrichtung – Sterling könnte dabei sowohl als klassischer Flügelspieler als auch als inverser Außenstürmer agieren. Auch eine Rolle als hängende Spitze ist denkbar.

„Wir wollen mutiger auftreten, mehr Ballbesitz und mehr Tiefe ins Spiel bringen“, sagte Schultz auf der Pressekonferenz. „Raheem kann mit seiner Dynamik und Technik den Unterschied machen.“

Sterling soll bereits am Dienstag ins Mannschaftstraining einsteigen. Der 1. FC Köln startet am 17. August mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen in die neue Bundesliga-Saison.

Fazit

Der Transfer von Raheem Sterling zum 1. FC Köln markiert einen der bemerkenswertesten Deals des diesjährigen Sommers in der Bundesliga. Für den Spieler bietet er eine neue sportliche Chance, für den Verein die Hoffnung auf eine erfolgreichere Saison. Ob der Engländer beim FC an seine besten Zeiten anknüpfen kann, wird sich zeigen – der Anfang ist jedenfalls vielversprechend.

 

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